Sehr geehrte Frau Stadtverordnetenvorsteherin Heß,

ich stelle zur Beschlussfassung durch die Stadtverordnetenversammlung folgenden Resolutionsantrag:

Durch Anschläge wie unlängst auf das Magazin “Charlie Hebdo” sollen Meinungsfreiheit und Toleranz vernichtet werden.
In allen Städten und Gemeinden herrscht Betroffenheit über die Vorgänge der letzten Tage. Aber die lokale Demokratie ist wehrhaft. Bei aller ethnischer, religiöser oder kultureller Verschiedenheit verbindet uns das Bekenntnis zu Verfassung, Rechtsstaat und Menschlichkeit.

Das ist das Fundament unserer Gesellschaft vor Ort, in der wir alle friedlich miteinander leben können und wollen. Dafür stehen wir kompromisslos in unserem Gemeinwesen ein.

Die Reaktionen auf eine solche Tat wie in Paris sind vor allem eines: menschlich.
Doch Emotionen dürfen nicht zu Ausgrenzungen und Vorverurteilungen führen.
Aufklärung und Information der Bürgerinnen und Bürger sind wichtiger denn je, damit die Anschläge nicht zum Anlass unreflektierter Propaganda werden.

Wir werden uns nachhaltig und mit aller Kraft dafür einsetzen, dass in unserer Stadt Obertshausen das hohe Gut der Meinungsfreiheit gewahrt und dass das friedliche Miteinander von Menschen gleich welcher ethnischer, kultureller oder religiöser Prägung in unserem Kreis geschützt wird.

  • Wir sagen JA zur Freiheit des Wortes und der Meinung.
  • Wir sagen JA zu unserer gesellschaftlichen Vielfalt.
  • Wir sagen NEIN zur Gewalt.
  • Wir sagen NEIN zur gesellschaftlichen Ausgrenzung.